Wir haben im Rahmen des EU-Projekts LightMe die Forschungsaktivitäten erfolgreich abgeschlossen, in denen wir gemeinsam mit Partnern für die europäische Industrie neue Legierungen entwickelten und testeten, die Nanopartikel enthalten. Am Projekt nimmt unsere Geschäftseinheit Hidria Alutec teil, für die es sich um das erste EU-Projekt handelt.
Die weltweite Autoindustrie ist in den letzten Jahren immer stärker mit Trends der Reduktion des Gewichts der Schlüsselkomponenten von Fahrzeugen konfrontiert. Die Lieferanten der Autoindustrie werden dazu, außer von der Elektrifizierung der Antriebe, immer stärker auch von Veränderungen bei den Fahreigenschaften, der Aerodynamik und der Sicherheit der Autos angehalten. Diese kommen in der exponentiellen Erhöhung des Aluminiumanteils in den Fahrzeugen zum Ausdruck, die in bestimmten Premium-Marken bereits sehr hohe Anteile erreichen.
Das Projekt LightMe wird formell im Sommer abgeschlossen werden, und Hidria hat sämtliche Entwicklungsaktivitäten innerhalb des Projekts bereits im vergangenen Herbst abgeschlossen.
Die Verringerung des Gewichts der wesentlichen Aluminiumkomponenten in den Fahrzeugen erfolgt daher unter anderem mit Erprobung neuer Typen von Aluminiumlegierungen. Aber auch über das Entwerfen von Bauteilen mit der Anwendung von Dünnwandlösungen für Aluminiumgussstücke. All das gehört zum Bereich immer höherer Anforderungen, die Lieferanten der Autoindustrie künftig für ihre Produkte werden erfüllen müssen.
Wir haben im Projekt LightMe unseren Entwicklungspartnern die Erprobung des Gusses äußerst anspruchsvoller Gehäuse der Spindeln von Lenksystemen angeboten und neue Materialien und Gussprozesse getestet, mit denen das Gewicht der modernen Fahrzeuge der Zukunft erfolgreich reduziert werden könnte.
Die beiden Hauptpartner von Hidria bei diesem Projekt waren die Brunel University London und das Österreichische Gießerei-Institut – ÖGI. Die Partner haben im Rahmen des Projekts den Einsatz von Nanopartikeln für die Autoindustrie auf der Basis von Siliziumkarbid und Aluminiumoxid in Aluminiumlegierungen getestet. Bei der Fertigung der Testkomponenten kamen sowohl Hochdruckgießen als auch Sandgießen zum Einsatz.
Die Tests der Gussstücke mit den neuen Materialien haben ergeben, dass die Lösungen auf Nanopartikelbasis zweifellos Potenzial haben. Für einen größeren Durchbruch in den Autolieferketten werden jedoch weitere, detailliertere Tests und Marktaktivitäten erforderlich sein.
Hidria prüft nun samt Partnern bereits die Möglichkeiten, wie die erfolgreiche Forschungsarbeit im Rahmen des Projekts LightMe mit neuen Aktivitäten und neuen Entwicklungsprojekten ausgebaut werden könnte. Die Überprüfungen für ihre Fortsetzung laufen innerhalb zahlreicher europäischer Entwicklungsinstrumente, am intensivsten im Rahmen der neuen europäischen Entwicklungsperspektive Horizon Europe.