Wir besichtigten mit unseren spanischen Partnern im Projekt LIFE HIDAQUA, das im Rahmen des EU-Umweltprogramms LIFE läuft, in Barcelona den Bau einer Prototyp-Kläranlage zur Trinkwasserbereitung und zur Wiederaufbereitung von Abwasser, Bohr- und Niederschlagswasser. Wir werden nämlich in unserem Technologiepark in Koper bereits im September mit seiner Benutzung beginnen.
Das neue System ist besonders wichtig für unsere Geschäftseinheit Hidria Alutec in Koper, die für ihre Gussprozesse nicht wenig Wasser benötigt. Bislang bezogen wir das meiste Wasser aus der Rižana-Wasserleitung. In den letzten Jahren, insbesondere bei der diesjährigen Dürre im slowenischen Istrien, hat sich jedoch gezeigt, dass die regelmäßige Wasserversorgung an der Küste gefährdet ist. Bei Unterbrechungen der Wasserversorgung würde dies zweifellos die Abschaltung der industriellen Wasserverbraucher an der Küste bedeuten, zu denen auch Hidria gehört, was den ungestörten Betrieb unseres Standorts Koper gefährden würde.
Mithilfe des Projekts LIFE HIDAQUA und mit dem neuen Prototyp-System der Wasserreinigung werden wir am Standort Koper einen geschlossenen Wasserkreislauf einführen. Dieser wird ein Recycling des Industrieabwassers und seine Wiederverwendung im Industrieprozess ermöglichen.
Die Kläranlage wird ein innovatives Upgrade haben, und zwar ein System zur Nutzung des Wasservorkommens mit Brackwasser unter unserem Standort am Fluss Badaševica und ein ausgebautes System zur Niederschlagswassernutzung. Wir werden es an unserem Standort in Koper im September erhalten. Dann bekommen wir auch Besuch von unseren Partnern aus Spanien, das sind die Unternehmen Hidroquimia und Protecmed sowie das Institut EUROCAT aus Barcelona, die uns bei der Montage des Systems helfen werden. Dadurch werden wir in Koper mehrere alternative Wasserquellen bekommen. So werden wir in Zeiten, in denen Küstenbereiche mit immer gravierenderen Dürren konfrontiert sind, unseren Betrieb ungestört aufrechterhalten und sowohl die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft als auch wichtige Arbeitsplätze im Küstenland schützen können.