Unsere Innovatoren waren bei der Verleihung der Auszeichnungen für die besten regionalen Innovationen, die jedes Jahr von der Wirtschaftskammer für das Nördliche Küstenland vergeben werden, wieder unter den Besten. Gold und Silber gingen an Mitarbeiter des Hidria-Kompetenzzentrums Industrieautomatisierung.
Unsere Innovatoren verdienten sich die SILBERNE AUSZEICHNUNG für die Entwicklung eines fortschrittlichen und schnellen Systems der Handhabung der Blister. Mit diesem Produkt trat unser Kompetenzzentrum Industrieautomatisierung (nachfolgend KC IA) noch stärker in den Bereich komplexer Produktionsprozesse innerhalb von Industrie 4.0 ein, die eine effektive Rückverfolgbarkeit der Komponenten erfordern.
Durch die immer anspruchsvolleren Bedingungen der modernen Produktion (Rückverfolgbarkeit, saubere Räume) bemerkten auch wir eine steigende Nachfrage nach den sog. Palettierern. Diese ermöglichen mithilfe eines Roboters ein einfaches Füllen und Leeren von Tabletts. Die Schwierigkeit, die wir bei den Konkurrenten bemerkt haben, ist eine verringerte Frequenz bzw. Verlangsamung der Maschine beim Wechseln des Tabletts. Und hier entwickelten wir bei Hidria eine einzigartige und effektive Lösung.
Unsere Innovation basiert auf der Verwendung eines Linienmanipulators und dem von der Spielwarenindustrie übernommenen Prinzip des Tablettwechsels. Das alternative Palettierermodell von Hidria erreicht als einziges auf dem Markt eine hohe und konstante Betriebsgeschwindigkeit im Zweisekundentakt sowie große Konfigurationsmöglichkeiten für den Benutzer. Wegen der Einzigartigkeit der Lösung haben wir bei Hidria diese Innovation mit einem Patent schützen lassen.
Hidria war zugleich auch der wesentliche Teil des Teams, das gemeinsam mit dem Unternehmen TIK Kobarid das Produkt und die Technologie für deren neuen Urinkatheter mit hydrophylem Auftrag und Wasserbeutelentwickelt hat, also der Innovation, die bei der Veranstaltung die GOLDENE AUSZEICHNUNG und die Möglichkeit der Präsentation auf nationaler Ebene erhalten hat. Unser Entwicklungsteam aus dem KC IA stellte für diesen Hersteller medizinischer Hilfsmittel aus Kobarid die gesamte automatisierte hochtechnologische Produktionslinie auf.
TIK konnte so mithilfe von Hidria einen einzigartigen Katheter, geschützt unter der Marke greencath® auf den europäischen Markt lancieren. Dieser hat zahlreiche Vorteile gegenüber der Konkurrenz, und stellt vor allem eine hervorragende Rutschigkeit des Katheters mit einer verlängerten Austrocknungszeit des Auftrags (10 Minuten). Durch das Produkt wird der Einsatz des Katheters für Personen mit motorischen Einschränkungen wesentlich erleichtert, denn es hat eine innovative Form der Spitze und der Verpackung. Seine Form reduziert Schleimhautverletzungen, und der zugefügte Wasserbeutel ermöglicht eine aseptische Aktivierung des hydrophilen Auftrags und somit eine wesentlich höhere Autonomie des Benutzers.
Dafür, dass das Produkt all die beschriebenen Eigenschaften erzielen kann, ist die neue Fertigungstechnologie wesentlich. Die Innovatoren und Entwicklungsingenieure entwickelten für TIK eine einzigartige zweistufige Technologie der Befeuchtung und Benetzung sowie der Herstellung polierter Kanten von Drainagelöchern. All dies erfolgt auf der neuen Katheterbenetzungslinie, die von Hidria in diesem Betrieb in Kobarid aufgestellt wurde.
Das Produkt ist für die Zukunft von TIK von außerordentlicher Bedeutung, denn das Unternehmen hat in dieses Projekt knapp 2 Millionen Euro investiert. Gleichzeitig stellt die Aufstellung einer so anspruchsvollen Linie im reinen Umfeld laut der internationalen Norm ISO 14644-4 für das Erreichen der Reinheitsstufe ISO 8 für das Hidria-Kompetenzzentrum Industrieautomatisierung eine außerordentliche Referenz in der Industrie medizinischer Hilfsmittel dar.