Am 5. und 6. Februar fand der Abschlussbesuch der Partner des europäischen Projekts SOPHIA in den Räumlichkeiten des Kompetenzzentrums Industrielle Automatisierung von Hidria statt. In einem vierjährigen Projekt löste das Hidria-Team die ergonomischen Herausforderungen der modernen Produktion durch die Implementierung kollaborativer Methoden der Zu
Aufgrund der komplexen Thematik waren gleich drei Entwicklungsabteilungen an dem Projekt beteiligt: der Geschäftsbereich Hidria Lamtec, das Kompetenzzentrum Industrial Automation und das SHE-Team von Hidria, dem Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die praktischen industriellen Herausforderungen von Hidria für Entwicklungspartner ergeben sich aus den Produktionsherausforderungen von Hidria Lamtec am Standort Jesenice.
Im Rahmen des Projekts hat Hidria den für die Mitarbeiter ergonomisch besonders anspruchsvollen Arbeitsplatz beim Lösen laminierter Pakete an einem Glühofen kritisch evaluiert. Als mögliche Lösung hat das Team von KC Industrial Automation aus Koper im Rahmen der Forschung eine kollaborative Testzelle mit einem der ersten kollaborativen Roboter in Hidria entworfen. In einer simulierten Umgebung arbeiten ein kollaborativer Roboter und ein Arbeiter Seite an Seite, und gleichzeitig ermöglicht das Design Messungen der Auswirkungen einer solchen Arbeitsumgebung auf das körperliche und soziale Wohlbefinden des Arbeiters sowie die Entstehung neuer Herausforderungen in Bezug auf Arbeitssicherheit und die Effizienz der Arbeit selbst.
Bei der Entwicklung und Erprobung neuer Lösungen wurde Hidria ständig von Mitgliedern des italienischen Robotikinstituts Instituto Italiano di Technologia aus Genua und Kollegen der deutschen Bundesanstalt für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz – BaUA unterstützt, die Hidria ebenfalls mit dem Ziel besuchten Endkontrolle und Validierung der Lösung. Die Testzelle wurde auch von Mitarbeitern des Hidria Lamtec-Standorts in Jesenice getestet, die am Praxistest teilnahmen und wichtige Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit und Einsatzmöglichkeiten der entwickelten Lösung in der Produktion lieferten.
Das SOPHIA-Projekt ist das erste Forschungsprojekt im Bereich Robotersysteme. Durch das Projekt haben wir viele neue Entwicklungskontakte gewonnen, mit denen wir bei kommenden Ausschreibungen in den kommenden Jahren zweifellos nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit suchen werden. Sowohl die SHE-Abteilung von Hidria als auch KC Industrial Automation werden die direkten Ergebnisse des Projekts bei der Entwicklung neuer ergonomischer Roboterlösungen für die Arbeitsplätze der Zukunft in allen Geschäftsbereichen von Hidria nutzen.
Text: Rok Podobnik